Der Hinweis sollte bei einer Traileranalyse überflüssig sein, aber: Spoiler natürlich enthalten.
Die erste Aufnahme aus der Serie präsentiert uns zwei Kinder (offenkundig Jedi-Jüngline, ihrer Tunikas nach), die im Schneidersitz in heller Umgebung hocken, ihre Hände auf ihren Knien ruhend. Während es sich bei dem rechten Jüngling um einen Menschen handelt, gehört der linke zur Spezies der Tarsunt. Diese Alienrasse hatte ihr Debüt in Das Erwachen der Macht; zur ihr gehört unter anderem Lanevar Villecham, welcher zur Zeit des Starkiller-Angriffs Kanzler der Neuen Republik war.
Während die Kamera langsam an den beiden vorbeifährt, ertönt plötzlich eine ruhige Männerstimme:
Close your eyes.
Schließt eure Augen.
Dieser Anweisung folgen die beiden Jünglinge auch umgehend, wie es sich für Schüler gehört.
Unmittelbar darauf folgt eine Schwarzblende, welche sogleich den Blick auf dieselbe Szenerie aus einem leicht anderen Blickwinkel freigibt. Während der Tarsunt-Jüngling noch gut auszumachen ist, sitzt nunmehr das Profil eines jungen blonden Mädchens im vorderen Fokus. Diese ist ohne Zweifel ebenfalls ein Jüngling und ebenso in Meditationspose versunken. Es ist auch etwas mehr von der Umgebung auszumachen, welche mit ihren Marmor-beigen und roten Tönen zunehmend Erinnerungen an die Ästhetik des Jedi-Tempels auf Coruscant weckt.
Während unvermittelt die Beinarbeit eines erwachsenen, in hellen Stoff gekleideten Jedi-Ritters (mutmaßlich der Urheber des eben Gesagten) von links ins Bild schreitet, fährt die Stimme fort:
Your eyes …
Die Augen …
Weitere meditierende Jünglinge kommen ins Bild, sechs an der Zahl insgesamt. Im verschwommenen Hintergrund sind sowohl die generelle architektonische Wand-Ästhetik als auch vereinzelte Leuchtelemente auszumachen.
Im selben Moment vollendet die Stimme den begonnenen Satz und zitiert damit eine der frühesten Weisheiten, die der alte Ben Kenobi an den jungen Luke Skywalker weitergab …
… can deceive you.
… können euch täuschen.
Den Untertiteln nach stammen diese Worte von Jedi-Meister Sol, einem weisen, hoch angesehenen und mächtigen Jedi-Meister, welcher einen emotionalen Konflikt durchleben wird, wenn man den offiziellen Angaben glauben kann.
Zeitgleich schreitet dieser nah genug an der Kamera vorbei, dass extrem Kurzsichtige ihre Freude an den Fasern seines Gewandes hätten, wären sie wirklich vor Ort. Als er vorbei ist, hat sich die Kamera erneut eine neue Position gesucht und blickt nun recht frontal auf einen weiteren weiblichen, blonden Jüngling mit markanten Zwillings-Haarknoten, die einen entfernt an Leias klassische Schneckenfrisur erinnern mögen. Im Hintergrund sind die anderen Jünglinge weiter gut auszumachen, unter anderem auch wieder die beiden vom Anfang. Den Schnitt durch nah an der Kameralinse vorbeihuschende Gestalten zu verwischen ist eine Technik, die man unter anderem schon in Steven Spielbergs Der Weiße Hai begutachten konnte.
Inmitten völliger Schwärze fährt Meister Sol fort:
We must not trust them.
Traut ihnen nicht.
Cut zu einer Planetenoberfläche, offenbar beleuchtet von einer Sonne, die ihr höchstes Zenit noch nicht erreicht hat. Das Erste, was ins Auge fällt, ist eine Art verziertes, kupfergrünes Vordach-Element, ähnlich zu dem, welches den Eingang zum Raumhafen von Jakku in Das Erwachen der Macht schmückt. Es ist mittels mehrerer Stricke am Boden festgemacht. Mehrere Personen gehen unter oder bei diesem Element ihren Geschäften nach.
Im Hintergrund leicht links erhebt sich die Szenerie eines Schloss-artigen Bauwerkes mit mindestens drei Türmen gen Himmel. In noch größerer Entfernung sind zwei weitere turmartige Konstruktionen mit T-architektonischem Flair auszumachen.
Wir als Zuschauer folgen vor diesem Hintergrund einer in einem violetten Kapuzenmantel gehüllten Gestalt. Diese schreitet relativ eiligen Schrittes in Richtung der Szenerie.
Einen harschen Schnitt später befinden wir uns nach wie vor hinter dieser mysteriösen Gestalt, im selben Schritttempo, jedoch in völlig neuer Umgebung: Wir begeben uns scheinbar durch das Innere einer Siedlung und passieren einen Straßenmarkt. Hier ist wesentlich mehr los als noch im vermeintlichen Vorort(?).
Zahlreiche Bürger (größtenteils Menschen) treiben sich hier herum; am rechten Bildrand ist eine Art von Obst- und/oder Gemüsestand auszumachen. Alle sind in Gewänder unterschiedlichster Farben- und Musterpracht gekleidet. Der rasch dahin schreitenden Gestalt widmet man keine größere Aufmerksamkeit; allerdings kommt bei dem leicht veränderten Lichtschein auch das Muster ihres Mantels etwas besser zum Vorschein.
Zurück im Raum mit Meister Sol und den Jünglingen. Aus dieser Einstellung heraus lässt sich gut das Fenster-Panorama einsehen - die zahllosen Wolkenkratzer und der rege Luftverkehr lassen keinen Zweifel zu, dass wir uns hier auf Coruscant befinden.
Auch Jedi-Meister Sol (gespielt von Lee Jung-jae) ist erstmals gut auszumachen, während er inmitten der Jünglings-Gruppe steht: Längliches dunkles Haar, eine goldbraune Tunika und ein schlichter beiger Umhang samt Kapuze. Mit seiner linken Hand gestikulieren, fordert er die eifrig Lauschenden zu Folgendem auf …
Tell me what comes into your mind.
Sagt mir, was euch in den Sinn kommt.
Beim Vollenden dieser Aufforderung gleitet die Kamera vom Nahen über das Antlitz eines Jünglings mit schwarzer Strubelfrisur, und erneut haben sich die beiden Jünglinge vom Anfang des Trailers im Hintergrund positioniert.
Ein erneuter Szenenwechsel lässt uns das Innere eines uns unbekannten Gebäudes bestaunen, welches mit Holzbrettern verkleidet zu sein scheint, zwischen denen das Tageslicht von außen eindringt.
Während eine Frau mit markantem goldfarben schimmernden Gürtelzeug über dunkelrötlicher Kleidung von uns weg und eine Treppe zur Linken hochsteigen beginnt, öffnet sich hinter ihr, untermalt von einem dezenten Zischen, ein kunstvoll partiell ausgestanztes Tor.
Durch dieses schreitet eine Gestalt in Kapuzenmantel - mutmaßlich ebenjene Figur, der wir eben noch über den Markt gefolgt sind, auch wenn bei dem Licht die Farbtöne ihrer Kleidung nicht zur Geltung kommen.
Im selben Raum gesellen wir uns zu drei Aliens, die mit gesundem Appetit ihr Nudelgericht am Vergenussferkeln sind. Die zur linken und zur rechten gehören zur selben Spezies; auffällig sind ihre kleinen roten Augen, undefinierbaren Kopfelemente und mehrschichte Halskragen. Zwischen ihnen hockt ein kleiner Rüsselträger, dessen Gesichtsanatomie ihm bei diesem Essen nur zum Vorteil gereicht. Keine von beiden Spezies kommt uns bekannt vor.
Direkt hinter ihnen schwebt noch ein bronzefarbener Servier-Droide mit rotem Photorezeptor und zwei Greifarmen (eine volle Schüssel in jeder Hand) vorbei. Dieser Droide war in der Trailer-Version, die auf der Celebration vorab gezeigt wurde, noch nicht enthalten.
Weitere Gestalten verweilen im Hintergrund; die Vermutung liegt nahe, dass wir uns in einem Speisehaus befinden.
Unsere vermummte Gestalt (man erkennt nun deutlich, dass sie auch ihr unteres Antlitz unter einem schwarzen Tuch verbirgt) schreitet unbeachtet an diesen Gesellen vorbei und lässt dabei ihren Blick über sie schweifen.
Unterdessen meldet eine der Jedi-Jünglinge Meister Sol, was ihr denn so in den Sinn kommt:
Life.
Leben.
Anzumerken ist, dass im Hintergrund ein weiteres (ehemaliges!) Ordensmitglied hinzugetreten ist - es handelt sich um die Jedi Vernestra Rwoh, auch “Vern" genannt. Diese Jedi war einst ein Wunderkind innerhalb des Ordens, trat jedoch aus demselben aus, um sich auf ihre eigene Heilung zu konzentrieren, nachdem sie den Verlust zahlreicher Freunde (inklusive ihres Padawans) bei der Vernichtung der Starlight Beacon zu verschmerzen hatte.
Dargestellt wird diese Jedi von Rebecca Henderson.
Erneut folgen wir der Kapuzenträgerin und befinden uns dabei vermutlich immer noch in der Lokalität von eben. Gemeinsam schreiten wir auf einen Tisch zu, an dem vier Gestalten sitzen (die äußerste rechts wohl nichtmenschlich), genau auszumachen sind diese Personen nicht. Es fällt jedoch auf, dass die Gestalt am Kopfende auch in einer Kapuzenrobe gekleidet zu sein scheint, im klassischen Braunton gehalten.
Unterdessen gibt ein zweites Jüngling-Mädchen seine Eindrücke wieder.
Balance.
Gleichgewicht.
Die dritte Eingebung, vorgetragen von einer Anwärterin links hinter dem blonden Doppelknoten-Frisur-Mädchen, wird eingeworfen:
I see fire.
Ich sehe Feuer.
Nicht unerwähnt lassen wollen wir das Alien unbekannter Art zur rechten Seite, welches durch seine großen dunklen Augen, helle braungelbliche Haut und langgezogene Kopfform auffällt.
Wir bekommen die Person in Robe näher zu betrachten, welche gerade noch an dem Tisch zu sehen war, auf den die vermummte Gestalt zuschritt …
Es handelt sich dabei um die von Carrie-Anne Moss dargestellte Jedi-Meisterin Indara. Sie hebt ihren Blick, vermutlich in Richtung unserer in violett gekleideter Person, während die Kamera leicht auf sie zuhält.
Plötzlich findet sich Meisterin Indara in einem Nahkapmf wieder. Vor dem Hintergrund heruntergelassener Fensterläden weicht sie dem raschen Messerhieb ihrer Gegnerin aus.
Ausgehend vom vermummten Gesicht können wir davon ausgehen, dass es sich hierbei um die Person im violetten Kapuzenmantel handelt, welche sich nun diesem Accessoire entledigt hat, um effektiver kämpfen zu können.
Allerdings scheint ihr das grad keine große Hilfe zu sein, denn Indara manövriert geschickt ihre Attacken aus …
… greift den Messer-Arm der Angreiferin …
… dreht sie halb herum (man beachte das hier gut sichtbare Kettenhemd der Attentäterin) …
… und lässt ihre eigene Linke vorschnellen …
… jedoch nicht, um einen Frontalschlag mit der Handfläche zu vollführen. Stattdessen lässt sie Taten durch die Macht sprechen und vollführt einen Machtschub, der stark genug ist, die Angreiferin meterweit zurück zu befördern, aber zugleich sanft genug, um sie dabei nicht von den Füßen zu holen.
Die Angreiferin beweist genug Beinarbeit und Gleichgewichtssinn, um ihre Pose nahezu unverändert beizubehalten.
Dieser hölzerne Fußboden trägt eine dicke Staubschicht, ist aber zweifellos schön verarbeitet.
Nun haben wir Gelegenheit, die Attentäterin etwas näher in Augenschein zu nehmen …
Sie trägt ihre Haare in rötlich gefärbten Rastalocken und scheint menschlicher Natur zu sein. Über dem Kettenhemd scheint sie eine Art von metallener Brustplatte zu tragen, ergänzt durch Elemente aus wie kupfernen Bambus anmutenden Röhrchen, die mit der Platte verflochten zu sein scheinen. Ihr linker Kettenhemdärmel weist ein Loch auf - ob extra so geschnitten oder die Folge eines Kampfes ist unklar.
Sie hebt ihr Gesicht und wirft ihrer Gegnerin einen Blick zu, der nicht unbedingt verheißt, dass diese Konfrontation hiermit beendet sein könnte.
Hinter ihr ist nicht viel Bemerkenswertes auszumachen außer vielleicht der mit Holzlatten verkleideten Rückwand und einem metallenen Objekt links von ihr.
This June …
Diesen Juni …
… scheint es ungemütlich für den Orden der Friedenshüter zu werden, denn während sich eine - erneut im Kapuzenmantel verhüllte - Gestalt durch einen nur sehr matt erleuchteten steinernen, sandfarbenen Gang von hinten einer Person nähert, die in ihrerseits sehr hellem Farbton gewandet ist, vernehmen wir die Stimme vom Jedi-Ritter Yord, die da verkündet:
Someone is killing jedi.
Jemand tötet Jedi.
Offenkundig handelte es sich bei der dunklen Gestalt erneut um die Attentäterin von vorhin.
Nun führt sie auch einen Schlag gegen den in weiß gekleideten bärtigen Mann (welcher zweifelsohne auch dem Orden angehört), welcher der Situation zum Trotz ausgesprochen ruhig ist. Ob der Angriff erfolgreich verläuft, bleibt ungewiss.
Der Schnitt führt uns in den nächsten dunklen Gang, jedoch scheint es sich dieses Mal eher um eine natürlich entstandene Höhle zu handeln. Die Felswände scheinen farblich mehr ins Kalkweiße zu gehen (wobei das anhand der dürftigen Lichtverhältnisse schwer zu sagen ist).
Diese bessern sich jedoch gleich darauf geringfügig, denn von den drei Figuren, welche diesen Tunnel passieren, entzündet eine ihr strahlend gelbes Lichtschwert.
Diese Waffe gehört Yord (gemimt durch Charlie Barnett), und die Farbe seiner Klinge entspricht seinem Posten als Wächter des Jedi-Tempels, wenn gleich er keine Rüstung und Maske trägt, wie es während der Klonkriege der Fall war. Ihm voran schreitet die Padawanschülerin Jecki, Angehörige der Theelin und Schülerin von Meister Sol. Gespielt wird diese von Dafne Keen.
Im Dunkeln inmitten eines dichten Waldes wendet sich Yord besorgt und nervös in Richtung der Zuschauenden, adressiert aber vermutlich jemand anderes.
It doesn’t make sense.
Das kann nicht sein.
Der nächste Shot bildet eine weitläufige Szenerie: Acht Jedi-Ritter stehen versammelt auf einem nebligen Grasfeld, das abfällt und in einem dichten, hochgewachsenem Wald mit recht flachen grünen Baumkronen mündet. Zu ihrer Linken scheint ein Feldlager aufgebaut zu sein.
Man beachte den Kel’Dor, der ganz rechts steht. Es mag nicht völlig ausgeschlossen sein, dass es sich hierbei um den jüngeren Plo Koon handelt.
Nun befinden wir uns wieder inmitten des Waldes bei verhaltenem Tageslicht. Ein Wookiee-Jedi namens Kelnacca (die Schreibweise kommt uns doch etwas bekannt vor) begutachtet etwas zu seinen Füßen.
Gespielt wird der wandelnde Bettvorleger wieder von Joonas Suotamo, welcher in den letzten Filmen in die Rolle von Chewbacca geschlüpft war.
Meister Sol vollführt eine einfache Handbewegung, während er wohl in einem Türrahmen steht.
Diese gilt einem sichtlich angespannten und nervösen Mann mittleren Alters. Über die rechte Schulter trägt er vermutlich ein Stück dunklen Pelz (doch wohl nciht etwa von einem Wookiee?!).
Seine Angespanntheit lässt sichtlich nach, nachdem Meister Sol seine Hand wieder sinken lässt. Es ist zu vermuten, dass der Jedi die Macht genutzt hat, um sein Gegenüber zu beruhigen.
Dem Erfolg dieser kleinen Probe folgt eine Frage, so kurz formuliert wie direkt gestellt …
What happended?
Was ist passiert?
Als nächstes erwartet uns ein bildschönes Panorama von einer Stadt, erbaut an einer steilen Küste, milde beleuchtet von einer hinter Wolken verhangenen Sonne. Ihre Bauart mutet eher altertümlich als modern an. Güldene Linien schmücken den Unterbereich der Zinnen und Mauern.
Ganz links lässt sich ein vergleichsweise winziger Wachturm auf einer Vorinsel ausmachen.
Ein Raumschiff unbekannter Bauart fliegt von der Kameraperspektive weg in Richtung dieser Stadt. Es verfügt über zwei kurze, nach hinten gebogenen Seitenfinnen sowie zwei orange glühenden Triebwerkdüsen.
Zu diesem Anblick hören wir die Worte eines Unbekannten (laut den Untertiteln soll es sich um einen “Verurteilten" handeln) …
I sensed darkness.
Ich habe Dunkelheit gespürt.
Diese verspürt womöglich auch Meister Sol, als er in anderer Umgebung (und diesmal im dunkelbraunen Mantel) auch Bekanntschaft mit der Attentäterin macht.
Diese scheint sich gerade abgerollt zu haben. Der nächtlichen Umgebung ist nciht viel Außergewöhnliches abzugewinnen.
Die rastalöckige Angreiferin vollführt einen seitlichen Looping, um sich auf die Füße zu katapultieren und für einen Angriff nahe genug heranzukommen.
Sie vollführt einen Tritt in Richtung von Meister Sols Gesicht …
… was diesen maximal unberührt lässt. Mit nur minimalsten Bewegungen blockt er den Tritt und bringt mit seinen Augen Verachtung für diese unperfektionierte Technik zum Ausdruck.
Unsere Attentäterin staunt nicht schlecht ob dieser Kaltschnäuzigkeit des Jedi-Meisters …
… doch fängt sie sich zugleich und vollführt eine Ganzkörperdrehung um die eigene Achse.
Dadurch befreit sie sich aus Sols Abwehrhaltung …
… und katapultiert sich damit hoch hinaus über ihren Gegner.
Dieser ist dadurch tatsächlich gezwungen, seinen Aufwand an Ausweichaktionen rational zu erweitern und taucht seitlich weg, als die Attentäterin bestärkt durch Willens- und Schwerkraft aus der Luft wieder auf dem Boden landet.
In an age of light
In einer Ära des Lichts
Vernestra Rwoh schreitet frontal durch ein Tor, welches sie scheinbar zuvor selbst mit der Macht geöffnet hat.
Die Umgebung sowie die beiden in Roben gehüllten Jedi im Hintergrund bestärken den Verdacht, dass wir uns hier wieder im Jedi-Tempel oder zumindest einer Jedi-ausgerichteten Anlage befinden.
Ein junger Angehöriger der menschlichen Spezies kommt ins Bild. Sein Name lautet Qimir (sein Schauspieler hört auf Manny Jacinto) und er ist laut offizieller Beschreibung ein ehemaliger Schmuggler, der jetzt als Händler tätig ist und ungewöhnliche Dinge besorgt. Er soll ein Leben voller Muße genießen, allerdings wirkt er im Moment nicht so, als würde er irgendetwas genießen.
Aus dem Eingang eines Gebäudes inmitten einer unbekannten Siedlung schaut er zu irgendetwas hoch
Ein weiterer Szenenwechsel zeigt uns eine Gruppe Jedi, unter ihnen der Wookiee Kelnacca und Meisterin Indara. Sie tragen alle die gelblichen Tunikas und darüber braune Standardroben. Hinter ihnen befinden sich noch drei Personen, die ihrer Kleidung nach nicht zu den Jedi direkt gehören. Ob sie diese begleiten oder sie flankieren ist nicht einwandfrei erkennbar.
Die abendliche Szenerie erinnert stark an die eben noch gezeigte Auseinandersetzung zwischen Meister Sol und der Attentäterin.
A Darkness rises
Erhebt sich eine Dunkelheit
Wir sehen erneut den Kampf der mysteriösen Attentäterin gegen Jedi-Meisterin Indara.
Beide scheinen tatsächlich meisterhaft in ihren Kampffähigkeiten zu sein, denn der Kampf wirkt ausgeglichen, wenngleich die Jedi auch ihre Macht einsetzt, um das gewalttätige Gebaren förmlich einzufrieren.
Mit ihrem stechenden Blick versucht Indara auf ihr Gegenüber einzuwirken. Der Blick macht deutlich: Ich weiche nicht zurück!
Gleiches gilt für ihr Gegenüber. Auch die Kontrahentin wähnt sich ihrer Sache sicher und sehr entschlossen. Sie hält ihren Blick.
Wir sehen Mutter Aniseya, gespielt von Jodie Turner-Smith, in einer wahrlich mystischen Körperhaltung mit ausgestreckter, offener Handfläche und umringt von ihren Jüngerinnen. Diese Anmutung erinnert uns stark an die Darstellung der Anführerin des sog. Pfades der offenen Hand aus der zweiten Phase der literarischen Hohen Republik, Die Mutter oder bürgerlich Elecia Zeveron.
Eine Anspielung? Vielleicht verbindet die Serie diese alten Erzählungen von vor über 250 Jahren mit dieser hier zu sehenden Gruppe. Hierbei soll es sich um einen Hexenorden handeln, der lieber unter sich bleibt.
Während eine junge Frau durch einen brennenden Wald rennt, …
… hören wir die Worte:
This isn't about good or bad.
Hier geht es nicht um Gut oder Böse.
Nur um dann ein Raumschiff bei einer Bruchlandung zu sehen.
Unweigerlich fragen wir uns, wer Vern hier wieder ans Steuer gelassen hat…
Um welche Art Raumschiff es sich handelt, können wir nicht ausmachen. Bei dem verursachten Schaden am Gefährt am Ende auch zweitrangig.
Im Schneetreiben sehen wir Jecki, Sol und Yord.
Sichtlich erschöpft und abgehetzt kommt Meister Sol zum Stehen und blickt ungläubig.
Wir sehen erneut Mutter Aniseya und hören ihre Worte:
This is about power.
Es geht um Macht.
Nach diesen Worten sehen wir bedeutungsschwanger die Attentäterin im Bild, die sich nun ohne Maske als Mae zu erkennen gibt. Mae wird von der Hauptdarstellerin der Serie, Amandla Stenberg, verkörpert.
Der Satz wird fortgeführt: “Und wem es erlaubt ist, sie zu nutzen."
Mit den letzten Worten schwenkt die Kamera zum Gegenschuss auf eine mysteriöse Person, die gegenüber Mae eindeutig den High Ground hat.
Schnitt. Wir sehen Yord (mittig im Bild) und Jecki (rechts) zusammen mit einer weiteren Jedi kritisch auf das sich vor Ihnen darbietende blicken. Uns Zuschauende bleibt das Objekt der Betrachtung leider zunächst verborgen. Jecki fragt vielsagend:
What is that?
Was ist das?
Vermutlich haben sie ein ungutes Gefühl gehabt, denn etwas scheint sich auf sie zuzubewegen. Im nächsten Shot sehen wir auch was: Ein rotes Lichtschwert bahnt sich seinen Weg durch den Wald.
In einer stilechten und schwungvollen Kreiselbewegung zischt die Waffe (aus angeblich zivilisierteren Tagen) seinem Ziel entgegen…
…und zerschnetzelt dabei den ein oder anderen Baum…
…nur um am Ende gekonnt in einer Hand seiner Besitzerin oder seines Besitzers zu landen. Um wen es sich hierbei handelt, kann nicht ermittelt werden. Wir sind gespannt, wie die Serie uns diesen Twist auflösen wird.
Den Jedi scheint die Szenerie jedenfalls ordentlich Respekt abzuringen. Meister Sol (links im Bild) und sein Weggefährte blicken geschockt und bisweilen ängstlich drein.
Die musikalische Untermalung nimmt nochmal an Dramaturgie zu und vermittelt ein wahrlich unbehagliches Gefühl.
Als Antwort auf das initiale Entzünden der blauen Lichtschwertklinge von Sol erheben auch die anderen Jedi ihre Waffe und machen sich zum Kampf bereit.
Im Trailer auf der Star Wars Celebration 2023 sahen wir an dieser Stellen einen epischen Gegenschuss, der die Jedi von vorne zeigt, während sie ihre Lichtschwerter zünden.
Dieser Moment erzeugt uns und wohl möglich allen, die bei der Vorführung dabei sein konnten, immernoch eine Gänsehaut!
Wild entschlossen stürmen unsere kühnen Beschützer:innen los, um sich der Gefahr entgegen zu werfen…
…nur um kurz darauf mit einem Machtstoß des Kontrahenten oder der Kontrahentin nach hinten geworfen zu werfen.
Staub wirbelt auf.
Eine kontrollierte Situation wird zum Chaos.
Das Getümmel wird unübersichtlich.
Unheil droht. Schwarzblende.
Das Logo der Serie ist zu sehen. Garniert wird es mit einem interessanten Kommentar: Am 04. Juni 2024 bekommen wir nicht nur die Pilotfolge zu sehen, sondern The Acolyte startet mit einem Doppelfeature! Wir bekommen gleich zwei Episoden der neuen Serie am Tag der Erstausstrahlung.
Das Logo von Disney+ entfaltet sich auf bedrohlich anmutenden, dunkelroten Hintergrund. Der Bogen über dem Schriftzug wird mit dem Sound einer Lichtschwertklinge gezogen. Der Ton für die Serie ist damit gesetzt.
Interessanterweise fehlen zwei, drei kleine Details im aktuellen Trailer gegenüber der Variante, die auf der Star Wars Celebration gezeigt wurde. Diesmal bekamen wir nicht die Neimoidianer zu sehen, die wohl an Bord eines Raumschiffes standen. Außerdem fehlt eine Zabrak, die mit einer nicht energetischen Waffen kampfbereit knapp an der Kamera vorbei schielte und eine Person, die an einer hohen Steinwand hochklettert. Einem Gebilde, welches auch aufgrund der Umgebung die Anmutung von Maz Kanatas Castell aufweist.
19.05.1944 - geb.: Peter Mayhew (Chewbacca, gest. 2019)
19.05.1972 - geb.: Claudia Karvan (Sola Naberrie, gest. 2021)
20.05.1968 - geb.: Timothy Olyphant (Cobb Vanth)
20.05.1982 - Abschluss der Dreharbeiten von Episode VI