Auch wenn Kathleen Kennedy auf der Star Wars Celebration die Gerüchte um einen Star Wars Film von Kevin Feige in den Bereich der Fanmythen verbannte, war an der Sache doch mehr dran, als sie zugeben möchte.
Nicht nur, dass sie selbst widersprochen hat, sondern nun kommen auch noch interessante Infos ans Tageslicht.
Nicht ganz unerheblich für einen Film ist die Besetzung auf den wichtigsten Stühlen hinter der Kamera. Und für den Film von Kevin Feige sollen keine geringere als die Russo Brüder im Gespräch gewesen sein. Die beiden Regisseure vom äußersten erfolgreichen "Avengers: Endgame" Film bestätigen dies in einem Interview mit dem Smartless-Podcast höchst persönlich:
Wir lieben Star Wars. Es gab frühe Gespräche, es gab einige frühe Gespräche mit uns. Kevin Feige ist ein großer Star Wars Fan und es gab einige frühe Gespräche darüber, vielleicht mit Kevin zusammenzuarbeiten, um Star Wars zu machen.
Der Film von Kevin Feige war somit also doch schon irgendwie in irgendeinem Status, welcher über Fanmythen hinaus ging. Zumindest wird deutlich, dass nicht nur Kevin Feige konkret mit Kathleen Kennedy gesprochen hat, sondern selbst schon seine Fühler zu weiteren Schaffenden ausgestreckt hat. Es soll ja mit Michael Waldron sogar schon einen Autor gegeben haben, der sogar mit seiner Arbeit schon begonnen haben soll.
Feige, Russo, Waldron - prominente Namen und wenn wir schon schon Kathleen Kennedys Worte (zu sehr?) auf die Goldwaage legen, dann schließen wir auch positiv ab, denn sie sagte am Rande der Celebration auch, dass keine Projekte auf Eis liegen, sondern sind in einem ständigen Fluss von Ideen und Entwicklungsstadien sind. Vielleicht erblickt dieser Star Wars Film aus den Händen der Marvelprominenz noch das Licht der Welt...
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JediSlaughterer
Also, ich hätte auch absolut nichts gegen einen Kevin Feige-SW-Film, inszeniert von den beiden Russo-Brüdern.
Neben den nun drei offiziell auf der SWCE bestätitigten Filmen, dann dem Waititi-SW-Film, der RJ-SW-Trilogie und SW: Rogue Squadron darf sich gerne dieser Film auch noch dazugesellen.
Nebenbei: Mal Mark Hamill neuerdings (auf der Verleihung des Hollywood Walk Of Fame-Sterns für Carrie Fisher) gesehen? Er sieht sehr fit aus. Mich würde nicht wundern, wenn da auch noch etwas mit ihm in der Pipeline ist, worüber noch nichts verlautbart wurde.
(zuletzt geändert am 08.05.2023 um 06:56 Uhr)
Cantina Fun
An sich wäre ich erstmal offen für so ein Projekt, auch wenn ja nicht wirklich klar ist, ob es diesen Film jemals geben wird, wenn sich selbst Kathleen Kennedy nicht mehr so richtig daran erinnern will, ob es dieses Projekt jetzt nun gab oder nicht.
Bei den Russo bin ich gespalten. Ja, "Winter Soldier", "Civil War", "Infinity War" und "Endgame" waren vermutlich mit die besten Filme des MCUs, allerdings erkennt man höchstens bei den Captain America Filmen die Handschrift der Russos, während die Avengers Filme vor allem von der jahrelangen Vorbereitung und Planung durch Feige und Marvel profitieren. Trotzdem haben sie diese Mega-Filme gemeistert, was sie in jedem Fall qualifiziert, einen SW-Film zu stemmen, was Arbeitsumfang, Fandom und Belastbarkeit angeht.
Auf künstlerische Seite muss ich allerdings sagen, dass mich ihre anderen Werke, bei denen sie auch als Regisseure und/oder Autoren beteiligt waren, nicht wirklich umgehauen haben. "Ich, Du und der Andere" von 2006 war genauso langweilig und unlustig, wie die meisten US-Komödien dieser Art und ihre nach "Avengers: Endgame" produzierten 0815-Action-Thriller (meist für Netflix und stets mit einem MCU-Star als Köder fürs Publikum) wie "Extraction" (mit Chris Hemsworth), "Cherry" (mit Tom Holland) oder "The Gray Man" (mit Chris Evans) waren unfassbar uninspiriert, während "21 Bridges" zumindest noch dank Chadwick Bosemans Performance bei mir punkten konnte. Die Serien "Deadly Class" (mit Benedict Wong) und "Citadel" (mit Richard Madden) hab ich mir schon gar nicht mehr angeschaut, weil Trailer und Reviews keinerlei Funken in mir entfacht haben. Einzig die in 2024 erscheinende Science-Fiction-Romanadaption "The Electric State" (mit Chris Pratt) könnte aufgrund der spannenden Vorlage zumindest interessant sein.
Ich persönlich verspüre seit "Endgame" eine gewisse MCU-Fatigue und denke, Feige sollte sich lieber mit voller Kraft ums MCU kümmern, das ihm etwas entglitten ist und aktuell unter fehlendem Fokus leidet. Ich will hier kein zweites "Game of Thrones" Debakel (die Älteren werden sich erinnern) erleben müssen, denn ich schätze seine Arbeit sehr, aber künftige SW-Kreative sollen sich bitte voll und ganz auf ihr SW-Projekt konzentrieren können und nicht parallel auf zehn weiteren Hochzeiten tanzen. Generell wäre es mir auch lieb, wenn die beiden Mega-Franchises nicht noch mehr miteinander verzahnt werden. Sie sind sich ästhetisch schon immer näher gekommen und sollten sich letztendlich doch bitte etwas voneinander unterscheiden, so schwer das unter dem gemeinsamen Disney-Dach und den vielen personellen Überschneidungen (Jon Favreau, Taika Waititi, Peyton Reed, Jon Watts, Sharmeen Obaid-Chinoy...) eben gibt.
Letztendlich wünsche ich aber jedem Filmschaffenden erstmal alles Gute, wenn sie ein SW-Projekt angehen und hoffe natürlich stets auf ein tolles Ergebnis.
(zuletzt geändert am 08.05.2023 um 13:07 Uhr)
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