Zu dieser späten Stunde noch auf zu sein, kann in unseren Kreisen erfahrungsgemäß nur einen Grund haben: Um die achte und damit vorerst letzte Folge von Ahsoka gleich nach Verfügbarkeit auf Disney+ zu schauen. Und diese Verfügbarkeit ist ab nun gegeben.
Der Endspurt beginnt, um Großadmiral Thrawns Rückkehr noch verhindern zu können.
Und damit sind wir wieder einmal am Ende einer Serienstaffel angelangt. Nebenbei möchten wir an dieser Stelle nochmal daran erinnern, dass wir hier gleichzeitig auch den letzten Auftritt vom tragischerweise zu früh von uns gegangenen Ray Stevenson erleben …
Tja, damit bleibt uns nur zu sagen: Wir hoffen, ihr hattet maximalen Spaß mit der Episode und der Serie als Ganzes. Nutzt wie gewöhnlich diesen Kommentarstrang, um eure Meinung kundzutun und euch auf bestmögliche Art - sprich, möglichst ohne übertrieben emotionale Ausbrüche, grammatikalische Ignoranz oder Off-Topic-Ausrutscher - über das Erlebte auszutauschen.
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Für mich ist die Serie eine totale Enttäuschung! Ahsoka hat als Figur irgendwie null Charisma. Rosaria Dawson empfinde ich als totale Fehlbesetzung. Irgendwie hat die junge Ashoka-Darstellerin Rosaria Dawson komplett an die Wand gespielt obwohl sie nur ein paar wenige Szenen hatte. Das ist für mich ganz klar ein Zeichen, dass es mit Dawson einfach nicht passt.
Zum Glück haben die Macher schon vorher erkannt, dass Ashoka als Figur keine eigene Serie tragen kann. Dafür ist sie einfach zu uninteressant. Daher wurden ihr auch die Rebels-Figuren zur Seite gestellt um überhaupt 8 Folgen inhaltich füllen zu können. Allerdings ist das große Problem, dass man für das Gesamtverständnis die Rebels-Serie kennen sollte. Und es gibt eben viele Bekannte, gerade in meinem Bekanntenkreis, die als Erwachsene kaum Animationsserien schauen und die damit große Schwierigkeiten haben, der Handlung der Ashoka-Serie folgen zu können. Das Gesamtverständnis fehlt einfach. Für mich ein weiterer großer Minuspunkt der Asohka-Serie.
Über Thrawn brauchen wir nicht zu reden. Wenn diese Figur bedrohlich wirken soll, dann haben die Macher leider völlig versagt. Sehr schade!
Großer Minuspunkt ist auch, wie hier in den Beiträgen schon öfters besprochen, dass das Imperium beim Waffengebrauch nie trifft. Als Ahsoka und Ezra unter dem Sternenzerstörer reiten und hunderte Laserstrahlen von oben auf sie herabregnen und es gibt keinen einzigen Treffern, was soll man dazu sagen? Ja, SW war schon immer unrealistisch, daß weiß ich. Aber besagte Szene ist einfach so ein Nonsens, dass ich das Gefühl habe, dass Ahsoka eine Serie ausschließlich für Kinder sein soll. Es wäre besser gewesen, der Sternenzerstörer hätte keinen einzigen Schuss abgegeben also so eine Nonsens-Szene zu zeigen.
Was ingesamt auch nicht für das Cast spricht, ist die Figur Baylan Skoll. Wenig Screentime und doch gehört er für viele zu der beliebtesten Figur der ersten Staffel. Auch das spricht ganz klar im Augenblick gegen die Serie. Die Hauptfiguren haben einfach null Charisma!
Die Endcredits: Sorry, aber dieses Abkupfern von Games of Thrones geht gar nicht! Der visuelle Stil ist kopiert und auch die Musik am Anfang der Credits, das könnte alles von Game of Thrones sein. Star Wars hat mal Trends gesetzt und jetzt sowas. Auch wenn es nur um die Endcredits geht, aber künstlerisch empfinde ich das als einzigen Offenbarungseid!
Die Musik von Kevin Kiner ist generell super, aber so gut sie auch ist, sie passt trotzdem nicht zur Serie. Weil Kiner hier auf der "Epic-Schiene" unterwegs ist. Das Problem aber ist, dass es der Serie überhaupt nicht gelingt, epische Momente zu erzeugen. Das heißt Kinder erschafft zwar epische Musikwelten, die Story und die Bilder passen aber überhaupt nicht dazu. Folglich hat Kiner hier am Ende dann doch leider versagt. Er hätte seine epischen Melodien aufsparen sollen für eine wirklich epische Serie. So wirkt die Musik leider sehr oft völlig deplatziert.
(zuletzt geändert am 06.10.2023 um 10:37 Uhr)
RebelRebel
@RebelRebel
Auch wenn ich deine Meinung zur Serie Teile, würde ich aber einen wesentlichen Aspekt deines Kommentars widersprechen.
Ich würde behaupten, dass Ahsoka ist In-Universe zu dem Zeitpunkt einer der Interessantesten Charaktere ist.
Sie bildet die Brücke zwischen PT und Post-Wndor. Ich mag nicht die Erzählung warum sie nach endor noch am Leben ist (eigentlich weiß ich es gar nicht, hat sie sich die ganze Zeit verteckt?) aber sie ist jetzt da. Und Sie verbindet so viel mit Luke! Sie kennt all die Antworten auf seine Fragen über seinen Vater etc. Eine Serie über Ahsoka in Real könnte Fragen beantworten, wie sie mit der Zeit der CW umgeht, welche Schlüsse hat sie aus den ewigen Kriegen gezogen etc, was treibt sie innerlich an, wieder Aktiv ein Jedi zu werden.
Auch Rosario Darwson fand ich in Mando Staffel 2 und BoBF hat als Ahsoka eine mega Leistung abgeliefert! Und hat vor allem weniger gepost rum gestanden.
Und das vermisse ich am meisten in der Serie. Das warum, ihre Motivation jetzt nach Thrawn zu suchen. Sie hält sich jahrelang aus dem Bürgerkrieg raus, in dem die letzten 2 Jedi gegen den Imperator und Vader kämpfen. Aber nun MUSS sie Thrawn finden? Warum?
Und Einblicke in ihre gefühlswelt erhalten wir auch nicht. Sie die gesamte Zeit cool und grinst zufrieden.
Aber trauert sie? Empfindet sie bedauern? Oder ist sie einfach mit der gesamten Entwicklung ihres Lebens zufrieden und hat sich damit abgefunden? Das sind Aspekte die die Animationsserie TCW deutlich besser transportiert hat.
Die Folge mit WBW liefert uns doch dahingehen auch keine Antwort, oder hab ich etwas nicht richtig verstanden?
Mir kam bei der Serie mehr als bei den anderen so vor, als hätte man auf einer Tafel coole Szenen und Themen gesammelt und sich vorgenommen das mit Epic Musik zu untermalen. Das bleibt dann alles sehr oberflächlich und wirkt sehr konstruiert mit viel Plotarmor.
Ich erwarte keine Charakterstudie als Film, aber mehr Charaktertiefe als bei TCW, hätte ich schon erwartet, allein da es keine Animationsserie mehr ist.
botrooper
@botrooper
Du versuchst Antworten auf Fragen zu finden, deren Antworten leider sehr unbefriedigend ausfallen. Wieso hat sie sich aus dem Kampf gegen den Imperator mit Luke und Vader rausgehalten? Wo war sie da? Nunja, zu der Zeit als Lucas dies schrieb, hat der Charakter noch nicht einmal existiert. Und das ist für jeden Autoren ein Riesen Problem, könnte ich mir vorstellen. Wie also damit umgehen? Man könnte eine total wilde Geschichte erzählen, die dann den meisten wieder nicht schmeckt, oder man lässt es einfach im Dunkeln. Ich bin eher für die zweite Variante. Die GFFA ist, bescheiden ausgedrückt, sehr sehr groß. Da kann man nicht überall dabei sein. Ich erfreue mich deshalb an den Geschichten im hier und jetzt. Der Rest ist für mich Nebensache, weil es nun mal einfach so ist und aus bestimmten Gründen eben so ist.
(zuletzt geändert am 06.10.2023 um 12:24 Uhr)
Tauron
Du hast vollkommen recht, sie existiert damals nicht und wurde hinzu „gedichtet“. Episch hätte ich es gefunden, wäre Vader ihr Ende gewesen wäre, wäre in der Erzählung definitiv neben RotS ein weiterer Höhepunkt der dunklen Seite der story.
Jetzt ist sie da, und ich finde das ist ein entscheidender Punkt, auxh hinsichtlich ihres Charakters. Ganau die Zeit würde doch ihren Chrakter definieren, gibt sie auf und resigniert und hält sich nach Rebels raus? Hadert sie ? Arbeitet sie an etwas Größeren? Alles fragen die man beantworten kann. Ok es gefällt ist geschmackssache. Aber die Tatsache, dass das umschifft wird finde ich immer unglücklich, weil ich ein kontinuierliche Erzählung bevorzuge und nicht dann doch wieder eine Serie erhalten möchte, die etwas davor, erzählt. Das Problem haben wir ja in StarWars in den letzten Jahre schon zu genüge gehabt. Und die Serie Ahsoka fängt quasi wie Episode 7 an Wirt uns in geschehen, und geht auf Fragen von vielen Fans gar nicht ein, wie es den Lieblingshelden in den letzten 10/30 Jahren ergangen ist.
Edit Nachtrag:
Bei Ahsoka finde ich die Zeit von Vader umso interessanter weil sie ja näher an Anakin war als kein anderer. Dass Sie sich aus dem Konflikt raushält ist dadurch für mich umso verwunderlicher (klar ich weiß dass es an der weltlichen Veröffentlichung der Medien liegt, aber In-Universe). Deshalb muss sie sich ja zurück gezogen haben. Aber woher kommt in Mando dann die Motivation her, nach Thranw zu suchen. Ich weiß, ich mach mich selbst Unglücklich mit den Fragen, aber ich mag halt Gründe für Verhalten in Film und Serien :-D und spekulieren macht auch Spaß.
(zuletzt geändert am 06.10.2023 um 13:14 Uhr)
botrooper
Die Stormtrooper waren im Finale noch mehr Witzfiguren als in der Folge davor... Toll find ich den Sound, als Elsbeth ihr Schwert vor dem Duell schwingt, der weckt in mir Erinnerungen an Jedi: Fallen Order. Aber auch der Stormie bei 30:35 erinnert mich stark an Gegnern aus einem Computerspiel, als er weiter auf die Stelle zugeht, wo sich Sabine noch eben befand, obwohl er eigentlich mitbekommen haben müsste, dass sie ausgewichen ist. (Nettes Detail: er war eben wieder aufgestanden, nachdem Sabine einen Schuss auf ihn abgelenkt hatte. Seine Panzerung taugt doch was !) Den Vogel schießt aber der Stormie bei 30:29 ab, der Sabine ebenfalls von vorne angreift, obwohl einer seiner Kameraden gerade eben vor seinen Augen von ihr zersäbelt wurde… und zwar tut er das so schnellen Schrittes, dass er an ihr vorbeiläuft, so dass er von ihr von hinten erwischt wird ! Sie scheinen so wenig Vertrauen in ihrer Treffsicherheit zu haben, dass sie aus 30 cm Entfernung schießen wollen. Eine Bedrohung scheinen sie in einem Lichtschwert nicht zu erkennen, und ich spreche nicht von den Zombies !
Die größten Probleme der Folge sind für mich andere:
Warum hat Sabine auf einmal Machtkräfte ? Hatte Ahsoka ihr nie zuvor gesagt, dass sie der Macht vertrauen solle ? Kann ich mir nicht vorstellen. Sie hatte nicht mal ein Rematch mit der Tasse.
Warum fliegt die Schimäre erst los, als Thrawn die Brücke des Rings erreicht hat ? Die einzige logische Erklärung wäre, dass er es nicht wirklich eilig hatte, sondern nur einen Vorwand brauchte, um sich Elsbeth zu entledigen. Hat er etwa gemerkt, dass ihre Loyalität mehr Dathomir als dem Imperium galt ? Warum schlägt Elsbeth nicht vor, dass man die Schimäre zur Eye of Sion fliegt, anstatt sie aus dem Orbit zu holen ? Sie sagt doch, dass die Jedi kaum noch was tun können, um sie aufhalten. Wie hätte Ahsoka in ihrem T6 die Schimäre im Orbit noch aufhalten können ? Verstehe nämlich nicht, warum Ahsoka am Schluß ihr hinterherfliegt. Kann die T6 die Eye of Sion etwa durch gezielte Schüsse flugunfähig machen ?
Und wir wissen immer noch nicht, wie Baylan den Kreislauf der Mächte brechen will.
(zuletzt geändert am 06.10.2023 um 13:21 Uhr)
Haydenanakin
H0wlrunner
Tauron
@Haydenanakin
Sind die beiden Timesteps vom Kampf auf der Turmplattform? Dort sind doch meine ich nur Zombies am Werk?
Ich weiß nicht ob das dann beabsichtigt ist, aber da laufen einzige an Sabine einfach vorbei und sind sehr orientierungslos und vielleicht schießen die nicht, weil die als Zombies eher zufällig den Blaster abdrücken und gar nicht wissen was die da in den Händen halten als das es gewollte Schüsse sind. Dann macht es wieder Sinn. Ist nur taktisch unklug nach oben zu gehen und die engen Flure zu verlassen, denn da waren die Zombies ja schon gefährlich. Ezra hatte da zum Beispiel Glück, dass der eine noch einen Helm aufhatte.
Wie die Zombies funktionieren bzw. was die können ist ja noch nicht etabliert.
botrooper
Haydenanakin
So, nach acht Folgen Ashoka und mit ein paar Tagen Abstand zum Finale will auch ich hier kurz mein ganz persönliches Fazit ziehen.
Vorweg zur Einordnung: Ich bin seit ~40 Jahren SW-Fan und habe somit quasi alles mitgemacht, von der OT bis letzten Mittwoch. War nicht immer alles Gold dabei, auch wenn es wie 3POs Hülle geglänzt hat, aber losgelassen hat mich dieses wunderbare Sternenmärchen irgendwie trotzdem nie.
So, zu Ashoka:
PRO:
+ Neuer SW-Inhalt! Das kann man gar nicht oft genug betonen. Wir leben gerade im Schlaraffenland und bekommen ständig neue SW-Geschichten - und das sogar "in real" - serviert. Nicht alles supergeil, aber trotzdem SW!
+ Die Figuren! Thrawn unterwältigt vielleicht ein bisschen, erst recht wenn man damals die ersten Zahn-Romane gelesen hat, aber ansonsten gefallen mir alle Figuren, alt wie neu, sehr gut und sind auch super besetzt.
+ Jedis (Plural!), dunkle Jedis, Hexen, generell eine Menge Macht-Mystik! So sehr ich Andor und R1 liebe, aber das ist jetzt mal wieder eine schöne neue (alte) Richtung. Diese ordentliche Portion Fantasy tut SW gut.
+ Der Look! Alles super edel und oft auf Kino-Niveau. Peridea hätte vielleicht ein wenig exotischer ausfallen können, aber ansonsten war da ganz viel Eye Candy bei. Mag vielleicht viel Stagecraft gewesen sein, hat mich persönlich aber nicht gestört.
+ Die Musik! Top, top, top. Episch, abwechslungsreich, absolut SW-würdig.
CON:
- Die Story! Leider für mich viel zu wenig für eine achtteilige Serie. V. a. ist das Ende einfach unbefriedigend mit viel zu vielen offenen Fragen und Handlungsfäden. Cliffhanger gut und schön, aber ein bisschen was sollte doch auch mal aufgelöst bzw. zu Ende gebracht werden.
- Drehbücher & Pacing! Manche Passagen sind einfach lahm, dann geht es plötzlich wieder viel zu schnell, und wichtige Entwicklungsschritte (z. B. Sabines Machtfähigkeiten) werden ausgelassen. Meterweise Plot-Armor, bis auf den ersten Kampf zwischen Baylan und Ashoka gibt es nie eine echte Gefahr, überhaupt sind die Kämpfe (obwohl nett anzusehen) meist sinnlos und bringen die Geschichte nicht weiter.
Insgesamt ergibt das für mich leider nur ein mittelmäßiges Ergebnis, ganz ähnlich wie bei der von mir lange ersehnten Obi-Wan-Serie. Ich hatte natürlich trotzdem meinen Spaß und hoffe auf eine zweite Staffel, insbesondere wegen der offenen Baylan-Geschichte, aber an ANDOR oder Mando kommt Ashoka leider bei weitem nicht ran.
Dominator77
Teil 1
Insgesamt würde ich die Folge im oberen Mittelfeld einsortieren. Für das Finale ist das aber einfach zu wenig, bleibt sich aber vom Stil und Inhalt her ziemlich treu. Heisst zu Neudeutsch, was funktioniert hat, funktioniert weiterhin und was nicht, eben nicht. Thrawn bleibt eine Dumpfbacke aus taktischer Sicht. Die Meldung, dass die Fracht geladen wurde, aber das Schiff bleibt weiterhin auf diesem Sockel, damit die Rebels auch ja Zugang haben. Dann entsendet er zwei Ties, um die Jedi aufzuhalten, von denen er sogar noch sagt, dass sie schon zu oft unterschätzt wurden. Ja hat er denn Rebels nie geschaut? Ich erkenne aber auch in der Szene mit der Attacke keinen Sinn, wenn zwei Ties ein statisches Ziel einfach mehrfach anfliegen und im Grunde verfehlen. Warum fliegt das Jedi-Shuttle nicht ein paar coole Ausweichmanöver? Als es endlich abhebt, lässt man es einfach in zwei Ties crashen mit den Flügeln. Natürlich mit überschaubarem Effekt, weil...? Und so hat man halt dauernd in der ganzen Serie solche Momente, über die man einfach nicht nachdenken sollte, die aber mit nur wenigen Handgriffen einfach hätten anders gelöst werden können.
An der ganzen Witchcraft werden sich sicher einige Geister scheiden. Mich hat es nicht gestört, hatten wir ja sogar in dem zweiten Ewoksfilm schon - ja, für Lucasfilm mögen die beiden Filme nicht mehr Kanon sein, was ich nie verstanden habe, da sie ja im Grunde nichts weiter tangieren. Woher die drei Schwestern aber aus dem Nichts ein Schwert für Morgan zaubern, wird halt weder erklärt noch angedeutet. Viel mehr Deus ex Machina geht nicht.
Der Kampf zwischen Morgan und Ashoka versprüht leider absolut keine Dramatik und inszenatorisch hat man auch schon div. Sachen gesehen, die besser waren. Es wirkte hier manchmal mehr wie Theaterballett denn wie Kampf. Aber ohne diesen Punch, den es in anderen Fällen hatte. Morgan könnte mir nicht egaler sein, ihre persönliche Motivation bleibt im Dunkeln, ebenso wie Ashokas. Am Ende ist Thrawn entkommen, da hätte Ashoka auch einfach zu Hause bleiben können. Eine Entwicklung ihrer Story kann ich kaum erkennen und ein Faktor in der Narration war sie leider auch nicht so recht. Zu wenig dafür, dass die Serie Ashoka heisst. Aber es war wichtiger sie in der doppelten Laufzeit ein wenig mysteriös dreinblicken und lächeln zu lassen, anstatt mehr Einblick in ihre Handlungsweise zu geben.
Einen Payoff gibts für keinen der Arcs. Baylan verharrt ebenfalls in Pose. Das soll bedeutsam sein, aber wer TCW nicht gesehen hatte dürfte eher Schulterzucken und wers gesehen hatte vielleicht geneigt sein zu denken, jetzt machen die auch noch das nächste Fass (Mortis) auf. Es würde auch ohne all das mehr als genug zu erzählen geben. Anstatt man mal bei irgendwas davon auf den Punkt kommt, wirkt das Finale wie das nächste Vertrösten auf Später.
Wookiehunter
Teil 2
Irgendwie schafft man es ein ums andere Mal nicht, das Medium Serie vernünftig zu nutzen, verwechselt Pacing mit Langatmigkeit zwischen den Actionszenen und lässt nur wenig Zugang zu den Charakteren zu.
Zeb und Rex fehlen gleich gänzlich, zumindest letzterer wäre ohne viel Aufwand machbar gewesen. Wenn man schon div. Plotlines hat, die in einem Finale kulminieren könnten, dann spendiert doch der Staffel 13 Episoden. Engagiert ein Autorenteam, das dieses Handwerk beherrscht und einfachste Basics umsetzen kann. Gefühlt wirkt es so, wie wenn nichts beim Writing hinterfragt würde. Mit einem Autorenteam auf Augenhöhe sähe das vermutlich anders aus.
Ich kann in dieser Staffel jetzt wirklich keine Episode benennen, die sich für mich zumindest etwas abgesetzt hat. Bei aller Kritik zu Mando Season 3 und BoBF, gabs dort doch Folgen und viele Momente, die mich abgeholt haben. Hier wars in erster Linie Baylan und später Shin sowie Ezra.
Ja, ich finds auch für die bisherigen Verhältnisse recht enttäuschend. Ich finde zwar nicht, dass man jetzt richtig kapitale Fehler macht in der Erzählung wie z.B. in Kenobi oder auch BoBF. Aber wenns einem nicht packt, kann man wohl wenig dagegen machen. Der Cast ist treffend und sympathisch, Mikkelsen ausgenommen, aber man schöpft die Möglichkeiten kaum aus. Sogar der mögliche Konflikt Sabine/Ashoka fühlt sich an, als würden beide am Ende im Champagner der guten Gesinnung baden. Keine Friktion weit und breit. Da gabs mehr Streit bei den Glücksbärchis. Dadurch wirds für mich reichlich unspannend, trotz interessanter Mysterien, die angedeutet werden. Diese halten zwar am Ball, aber wirklich jeder Autor weiss, dass man davon etwas auflösen sollte als Belohnung für den Zuschauer. Wenn das die Mortis-Statue sein sollte, ging der Plan aber nicht wirklich auf.
Was wird nun passieren? Zusammen mit dem Mando hat man nun so viele lose Enden im Moment, dass ich fürchte, es vergrault ganze Heerscharen an Zuschauern. Und die werden dann auch nicht mehr zurückkehren. Die Konsequenz wird sein, dass jedes Projekt zum finanziellen Risiko wird, was die Serien natürlich eh schon sind, da D+ keinen Gewinn einfährt. Im Hinblick auf kommende Filme macht es das noch schwerer.
Aus einer neutralen Sicht, die das Film- und Seriengeschehen beobachtet, mögen die kommenden Monate/Jahre für SW extrem spannend sein. Aber als Fan verspüre ich da keinen Optimismus. Die Schieflage von Disney ist einfach nicht wegzudiskutieren. Und wenn man weiterhin mit SW im Kino oder Stream rechnen will, sollte es einem auch nicht egal sein.
Wookiehunter
Teil 3
Früher wars halt einfach so, dass die grossen Blockbuster die kleineren Projekte mitgetragen haben. Aber erstens sind viel zu viele dieser Blockbuster zu teuer geworden und sind gefloppt und zweitens gibt es diese kleineren Projekte ja gar nicht mehr. Mittlerweile kostet eine Staffel im Fantasy-/Sci-Fi-Genre so viel wie ein Blockbuster. Dabei schaut es dann oft nichtmals danach aus, s. Secret Invasion. Hier darf man für SW sicher ein Kränzchen winden. Das hat fast immer grossartig ausgeschaut und meist auch so geklungen. Gespart wurde da leider an anderer Stelle.
Quo vadis Star Wars? Ist Ashoka jetzt eine Art Prüfstein geworden? Die Zeit wird es zeigen. Es ist erstmal sicher nicht verkehrt, dass die nächsten Shows schon produziert sind und sich vermutlich von Favroni abgrenzen. So gibt es auch neue Impulse, die SW auch dringend benötigt. Ich bin da relativ offen, auch für neue Interpretationen. Aber diese sollten halt konsequent umgesetzt sein. Jedi the fallen order ist ein gutes Beispiel dafür. Man erweitert die Mythologie und erzählt uns nebenbei eine gute Geschichte, bei der ich schrittweise an die neuen Elemente und Charaktere rangeführt werde. Daran sollte sich Lucasfilm ein Beispiel nehmen.
Ein Selbstläufer ist aber natürlich auch das nicht. SW gleicht aktuell schon eher einem Asteroidenfeld. Es gibt ein gespaltenes Fandom, einen wankelmütigen Mainstream. Sich da überall durchzumanövrieren dürfte schwierig sein. Funktioniert SW ohne ikonische Figuren der Filme im Kino? Recasts oder Deepfake? Vielleicht sogar ein Reboot der Saga? Sprung in eine gänzlich andere Zeit? Ich sehe überall Chancen aber auch Gefahren.
Am besten manövriert man sich dadurch, wenn man sich selber die Zeit für Reflexion gibt, abseits von Hype und Hate natürlich. Falsche Rückschlüsse können verheerend sein. In einen Dialog mit dem Fandom wird man leider kaum treten können, weil es kein geeintes ist. Finde ich im Sinne der Kunst aber auch nicht massgebend. Ein Fan ist nicht zwingend ein guter Writer und umgekehrt ein Hater kein kompetenter Kritiker. Es erfordert in Mass an Sachlichkeit, um Problemstellen in den Griff zu kriegen.
Wookiehunter
Teil 4
Narrenfreiheit ist auch nicht, was die Kunst benötigt, sondern ein gesundes, manchmal sogar ungesundes, Spannungsfeld. So sind viele Meisterwerke entstanden. Etwas, das Netflix verzweifelt versucht mit seiner Laissez-faire-Haltung. Disney ist da zum Teil eine andere Strategie gefahren und hat profilierte Filmemacher und Filmemacherinnen gecastet und sie in ihr Format gezwängt. Das hat mMn so gar nicht funktioniert. Klar ist, es braucht starke Producers. In KK sehe ich zwar eine Frau, die weiss, wie man Macht einsetzt, aber ich sehe da keinen positiven künstlerischen Impact im Endresultat. Das Kapitel politische Agenda lass ich da bewusst weg. Es würde das Problem der gestörten Narration nur überdecken und es ist auch nur ein Faktor unter vielen, siehe Willow.
Für Ashoka gibts jetzt erstmal Sendepause und viele Unwägbarkeiten, bis es weitergeht. Ich hoffe schon, dass wir eine zweite Staffel kriegen und mir wäre auch eine vierte vom Mando lieber als ein Film. Aktuell steht das wohl für Nichteingeweihte noch in den Sternen. Zumindest dieser Punkt passt aber wieder wunderbar zum Krieg der Sterne.
Wookiehunter
Irgendwie hat die Serie ziemlich abgebaut ab Teil 4.
Schade. Habe mehr erwartet.
Was sollen die ganzen Zombie Sturmtruppler. Au Weia!
Das Verladen der Fracht auf dem Sternenzerstörer sieht wie Sarkophage aus.
Sind das etwa tote Sturmtruppler die zum Leben erweckt werden sollen um eine Armee zu haben. Nochmal Au Weia!
Ne kein Bock mehr habe mich von D+ abgemeldet.
Der einzige Lichtblick ist Andor.
Sollte ein Kinofilm entstehen mit allen Serienprotagonisten dann befürchte ich schlimmes.
Es sei denn Christopher N. nimmt das Zepter in die Hand.
Wird aber nicht passieren.
P.S.
Wo ist eigentlich GS?
Wurde er exkommuniziert?
Darth Bantha
Ich finde die Zombie Debatte aktuell extrem amüsant. Wir hatten das schon in Clone Wars, Jedi Fallen Order und in einem Legends Roman. Kommt es in real Action vor, ist es ein Problem. Wieso nur?
Erinnert mich stark an Palpatines Rückkehr in TROS. Der Imperator kommt als Klon zurück. Wie unmöglich und unsinnig ist das bitte schön. Okay, im Legends kam er mehrfach, ich betone mehrfach als Klon zurück gekehrt und hat seinen Geist auch auf seinen neuen Klon übertragen, aber, im Film geht sowas nicht.
Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen
Tauron
Xando
@Tauron
Viele verzeihen einem Comic/Buch/Spiel einfach mehr, weil es untergeordnete Medien für die Personen sind. Quasi Begleitliteratur, die man auch gerne wieder vergisst. Der Film oder Serie sind die Highlights und prägen die Erfahrung um die Geschichte. Mal nen Comic mit Zombies ist vielleicht für den ein oder anderen lustig, eine Serie darüber dann eher nicht.
Ich habe ja auch sämtliche Legends Comics gelesen, da waren Sachen bei, die ich ziemlich schräg, aber amüsant fand, als Film möchte ich das aber auch ganz und gar nicht bekommen.
@Wookiehunter
Du schriebst, dass der Mainstream sehr wankelmütig ist. Ich glaube, dass der Mainstream sehr „leicht“ zufriednen zu stellen ist. Mit Mando 1+2 hat es super geklappt. Und ich finde es eben schade, denn Ahsoka hätte echt ein Hit werden können. Die Themen kommen ja überwiegend gut an, Zombies noch nicht, aber vermutlich wäre es auch gut angekommen wenn der Rest passt. Der Knackpunkt ist hier einfach das holprige Storytelling. Es fühlt sich wenig aus einem Guss an, Beispiel, folge 7 endet damit dass die Helden Zeit verlieren sollen, was auch gelingt. Statt in Folge 8 Zeit wieder gut zu machen, fliegen die im Tempo der Einsiedlerkrebse und entspannen auf den Tragflächen sowas eckt im Mainstream an, mMn. In Mando Staffel 1+2 gab es sowas nicht, deutlich weniger. Inhaltlich wurde auch weniger geboten aber dennoch ist das Echo deutlich lauter und positiver zu Mando (meine Wahrnehmung). Und das sollte der minimale Anspruch sein, dann wäre StarWars schon fast eine sichere Bank.
Dann noch (für mich ) bitte sturmtruppen die sich in lebendiger Form von Untoten in Taktik und kampfgeschick unterscheiden, dann wäre Ahsoka eine super Serie.
Ich muss aber sagen, dass das Feedback von meinen „Nicht-StarWars“-Fans-Freunden deutlich positiver als von meinen StarWars-Kumpels ist. Ist bis jetzt auch so bei mir nicht vorgekommen und find ich sehr interessant. Weil damit das Feedback aus meinem Umfeld damit im Widerspruch steht was wie ich das empfinde.
botrooper
@RebelRebel
"Großer Minuspunkt ist auch, wie hier in den Beiträgen schon öfters besprochen, dass das Imperium beim Waffengebrauch nie trifft. Als Ahsoka und Ezra unter dem Sternenzerstörer reiten und hunderte Laserstrahlen von oben auf sie herabregnen und es gibt keinen einzigen Treffern, was soll man dazu sagen? Ja, SW war schon immer unrealistisch, daß weiß ich. Aber besagte Szene ist einfach so ein Nonsens, dass ich das Gefühl habe, dass Ahsoka eine Serie ausschließlich für Kinder sein soll. Es wäre besser gewesen, der Sternenzerstörer hätte keinen einzigen Schuss abgegeben also so eine Nonsens-Szene zu zeigen."
Schon mal davon gehört, das Jedi und Machtnutzer allgemein sehr schnelle Reflexe haben, und mit Hilfe der Macht grob vorausahnen können, wer wann wo hinschießt? Nur so ist es ihnen möglich Blasterschüsse aus nächster Nähe abzuwehren und nur so war es einem kleinen Jungen auf Tatooine möglich als einziger Mensch an Podrennen teilzunehmen und sogar das Boonta Eve Rennen zu gewinnen. Um wieviel leichter dürfte es da zwei bzw drei Machtnutzern fallen, Laserstrahlen auszuweichen, die aus mehreren Hundert Metern Entfernung abgeschossen wurden. Jedi können in der Regel sowas. Blasterschüssen ausweichen ist eine Übung für Jünglinge.
Deerool
@Botrooper
"Du schriebst, dass der Mainstream sehr wankelmütig ist. Ich glaube, dass der Mainstream sehr „leicht“ zufriednen zu stellen ist."
Ja und Nein. Formelhaftigkeit ermüdet, siehe MCU. Wenn das Publikum das Gefühl hat, dass man sich nicht mehr anstrengt, bleibt es dem Kino fern. Dabei reicht es schon, wenn es eben so fühlt. Da kann ein Film noch so gut gemacht sein, der Kinobesuch ist keine rationale Kiste.
Serien habens da nicht viel leichter. Wenn Zuschauer mal abwandern bei einer zusammenhängenden Geschichte, kriegt man sie kaum noch ins Boot. Ich würde sagen, Mando S. 3 hat Zuschauer gekostet. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ashoka diesen Trend weiter befeuert, einfach weil die Show zu viel TCW und Rebels voraussetzt. Was die DNA der Serie ist, deren Mythologie, erschliesst sich einem nicht einfach so. Sogar in Rebels hat man abermals neue Sachen gebracht. Den Bendu, die World Between Worlds, dazu Mortis aus TCW, dann noch Lothal-Wölfe usw. Mich erinnert das ein wenig an Chris Cartes missglückten Versuch in Akte X die einzelnen Bestandteile zu einem sinnvollen Ganzen zu verknüpfen, bei dem der Zuschauer noch durchblickt.
Wookiehunter
@ReyJedi
„Ich liebe die japanische Kultur, die Kampfkünste und alles, was dazu gehört. Nur darf das Thema meiner Meinung nach nicht so offensiv 1:1 nach STAR WARS transportiert werden“
Star Wars hat sich schon immer von vielen Kulturen inspirieren lassen, insbesondere auch von der Japanischen Kultur. Dass da in Hollywood auch über den Tellerrand der westlichen Welt geschaut wird, finde ich sehr gut. Mal ganz davon ab das mittlerweile Lucas/Disney eben auch viel Geld außerhalb Nordamerika/Europa verdient. Aber ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen. Es ist zwar irgendwie ehrlich einfach Dinge beim irdischen Namen zu nennen, aber es macht den Zauber aus, wenn man sie eben passend für das Spacemärchen ummünzt. Wobei wiederum Schüler, Lord, Meister oder Ritter kommen ja ebenso lediglich mit der Ergänzung Sith, Jedi daher. Vielleicht ist Ronin da ja doch gar nicht so schlimm.
@Tauron: Also ich fand die Zombies an sich nicht schlecht. Die Optik dieser Szenen sah aber im Vergleich zu Anderen irgendwie nicht so qualitativ aus. Die Kampfabfolgen (auch schon als die Trooper noch ganz lebendig waren) waren halt auch irgendwie dämlich. Und es war mir schon zu albern (vorallem wie botrooper schon sagte für ne Real Serie). Action mit Untoten kann cool sein, aber dann doch eher mystisch, dunkler und eben bedrohlicher.
So ne dunkele Gruft, Hexen, untote Sturmtruppler, von der Idee nicht schlecht, aber da hätte man aus meiner Sicht irgendwie mehr draus machen können.
@Wookiehunter "Ashoka diesen Trend weiter befeuert, einfach weil die Show zu viel TCW und Rebels voraussetzt"
Das könnte schon zu nem Problem werden. Der Durchschnittszuschauer wird wahrscheinlich noch die SW-Filme geschaut haben, aber Clone Wars und Rebels ist da schon spezieller. Letzteres haben möglicherweise sogar einige SW Fans noch nichtmal gesehen. Aber ohne Rebels find ich macht die Serie kaum Sinn.
(zuletzt geändert am 06.10.2023 um 23:46 Uhr)
Patrios
Ob Ahsoka nun die schlechteste aller bisherigen Star Wars Serien ich, vermag ich nicht zu beurteilen, da sie alle unfassbar schlecht waren/sind. Andor ausgenommen und The Mandalorian startete immerhin ambitioniert, taugt mit der 3. Staffel aber nur noch dazu, die Klospülung zu testen.
Dave Filoni kann nur animierte Serien, das wird hier ganz deutlich.
Ich empfinde Disney´s Star Wars mittlerweile als Hochverrat an Star Wars, was es war und was es sein sollte. Ich kann mir diese Inkompetenz auch nicht mehr schönreden. Das habe ich zur ST noch versucht, mir selber etwas vorgemacht.
Ich kann nur hoffen, dass Disney in die Situation kommt, Star Wars als Marke wieder abzustoßen und dieses Franchise in Hände gelangt, die damit umzugehen wissen.
Einigen möge die lahmen Lichtschwert-Duelle, Clone Wars Nostalgie und ein paar nette optische Effekte ausreichen. Mir, und wie es scheint, der Mehrheit der Zuschauer, gefällt es jedenfalls nicht.
Immerhin hat die Serie bereits einen Preis gewonnen, SOFEE. Ein Preis, der für authentische Erzählungen aus weiblicher Sicht in Filmen und Serien steht, oder so ähnlich. Da freuen wir uns doch alle.
(zuletzt geändert am 07.10.2023 um 01:32 Uhr)
Final Man
Die Masse des Mainstreams haben Disney mit der Star Wars Marke längst verloren.
Das fing schon mit den Filmen an, was Mando dann ein wenig korrigierte. Was Mando jedoch korrigierte, hat man mit Kenobi wieder zerschlagen. Mando S3 war dann so etwas wie der letzte Sargnagel.
Wenn das Niveau nun so fortgesetzt wird, werden die Zuschauerzahlen auf dem Niveau von Ahsoka und Andor stagnieren. Das kann man dann mehr oder minder als den harten Kern des Fandoms bezeichnen, der sich Star Wars unabhängig von der Qualität, immer antun wird.
Ich sehe da nur zwei Wege. Entweder entfernt man Kennedy und setzt jemanden ein, der eine Vision hat und sich um gute Autoren bemüht - oder man wird die Marke iwann wieder verkaufen, weil sie kein Plus mehr bringt.
(zuletzt geändert am 07.10.2023 um 07:57 Uhr)
OvO
@ Wookiehunter
Ja die Serien TCW und Rebels sind echt ein Thema bei der ganzen Sache! Vor allem, wenn man den Weg so weiter gehen möchte.
Ich finde es gut, dass Inhalte einfließen, weil der „Fan“ deutlich mehr aus der Serie ziehen kann.
Aber Ahsoka feuert ja aus allen Rohrern TCW und Rebels Inhalte raus. Da ist ja im Grunde nichts Neues sondern alles baut auf Rebels und TCW auf. Und dann muss man, zumindest in Deutschland sagen, dass das zwei Serien sind, die vor über 10 Jahren nachmittags zur Bundesligazeit auf superRTL liefen. Nur ein kleiner Teil des Mainstreams wird das kennen. Und in meinem Fall zum Beispiel, ist es so, dass ich die Serien auch gesehen habe, aber die Aspekte nicht spannend fand und die auch wieder verdrängt habe. In den Re-watchOS von TCW habe ich das direkt übersprungen.
Ich dachte, Filionie wird die Animationsinhalte dosierter in die RS einfließen lassen. Wie die Wahle, mehrfach angeteast, innerhalb der Serie erklärt, das war ok, damit holt man Leute ab.
Jetzt War es so, dass Filionie das Ruder übernehmen durfte und (mal leicht übertrieben ausgedrückt) alles raus haute woran er sich aus TCW und Rebels in 10 Sekunden erinnern konnte.
(zuletzt geändert am 07.10.2023 um 08:47 Uhr)
botrooper
Zum Thema asiatische Einflüsse etc.
StarWars war ja schon immer „beeinflusst“.
Das wissen wir mittlerweile alle wodurch etc.
Aber die Essenz dieser mächtigen wellt ist es doch, dass die Dinge so weit verändert wurden, dass man Ende der 70er im Kino saß und eine andere Welt gesehen hat.
Bzw. wurden Dinge nicht verändert, sondern Neue geschaffen, die im entferntesten die Merkmale unserer weltlichen Pendants aufweisen.
Als Beispiel das Gunship aus Episode 2. ist durch die offen Türen und diversen Einstellungen eindeutig an den Huey der Amis und diversen Shots aus Vietnamfilmen angelegt. Aber wenn man das Gunship sieht, hat es doch wirklich kaum etwas mit dem Huey gemeinsam. Außer die seitlichen Schiebetüren.
In Ahsoka, auch wenn ich das Design überwiegend gut finde!, wurden jedoch viele Dinge fast 1-1 aus HDR übernommen oder weltliche Dinge mit StarWars Dinge kombiniert, wie die Maske von Encho. Von einem Helm wurde das Gesichtsteil entfernt und dafür eine römische oder ägyptische Maske eingeklebt, Et voilà, Bösewicht fertig.
Sieht in dem Fall cool aus, aber es gibt genügt beispiele, bei denen das weniger gut funktioniert und sehe weltlich aussieht. Und damit meine ich jetzt nicht einzelne Kaffeebecher im Hintergrund.
Gleich gilt dann natürlich auch für die Sprache.
Mir ist bewusst, dass man für eine Serie nicht die gleiche Designarbeit leisten kann wie für einen Film, aber zu viel abkupfern und Anspielungen sind auf Dauer sicher auch nicht super.
botrooper
@Botrooper
Die Themen in TCW und Rebels fand ich ganz interessant. Gerade im Hinblick auf die Macht und ihre Formen sollte man offen bleiben. Wenn man etwas behutsam aufbaut, funktioniert das mMn auch recht gut. Jedi Fallen Order ist so ein positives Beispiel.
Das befeuert zumindest einen Reiz, der für mich immer zu SW dazugehört hat, den des Entdeckens. Ich will das Abenteuer schmecken. Aber man sollte dosiert mit der Gemengenlage umgehen. Hier wird wirklich in kurzer Zeit zu viel getriggert. Ich hab auch TCW und Rebels vor kurzem gesehen und dort gibts halt diesen Aufbau auch. Hier geht mir vieles zu schnell vonstatten, dafür in einer Langatmigkeit, die mich nicht wirklich abgeholt hat.
Da auch die Mando-Staffeln recht unterschiedlich waren, könnte ich mir vorstellen, dass die zweite Staffel hier auch anders werden könnte. Vielleicht sagt sie mir dann mehr zu?
Im Finale fehlte mir das Leckerli, das Lust auf mehr macht. Baylan mit der Mortisstatue war mir einfach zu wenig. Das wiegt nochmals schwerer, weil es so oder so weniger Staffeln sind als mans von früher kennt und dann auch noch weniger Episoden.
Wookiehunter
Entschuldigung, daß ich nicht in das random Fandom Gehate um die Kreativen, Manager und Produzenten von Star Wars einsteige- so ein "Fan" bin ich einfach nicht und will ich nie sein.
Letztlich waren das die Typen, deretwegen George Lucas verkauft hat, weil er den Spaß an seinem Werk verloren hat.
Mein Tipp: If Star Wars does not spark joy, leave it alone!
Ich mag Jar Jar Binks, Lizzo und Jack Black und daß Star Wars Spaß macht, sorry!!!
Xando
@Xando:
Lucas hat nicht verkauft, weil er den Spaß an Star Wars verloren hat. Das Gegenteil ist der Fall. Die Clone Wars Zeit war einer seiner besten Star Wars Zeiten und er war im Hintergrund so kreativ, dass er eingesehen hat, dass ihm die Zeit und das Geld fehlt, all dies noch rechtzeitig umzusetzen. Er wollte das Franchise für die Zukunft in Sicherheit wissen.
Zu diesem kreativen Schaffen gehören unter anderem die sagenumwobene Live Action Unterwelt Serie
Siehe hier: https://www.starwars-union.de/star-wars/realserie/
Sowie auch die Treatments für eine dritte Trilogie. Bob Iger schrieb dazu selbst in seinem eigenen Buch, dass Lucas sehr enttäuscht und verärgert darüber war, dass die Disney Sequel Trilogie seinen Treatments nicht folgte.
Hier wird darauf genauer eingegangen:
https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-features/disneys-bob-iger-says-george-lucas-felt-betrayed-by-star-wars-plans-1242953/
(zuletzt geändert am 09.10.2023 um 13:49 Uhr)
OvO
Zeit für ein Staffelfazit. Unterm Strich viel Lärm um Nichts. Der Serie gelingt es weder ein Bedrohungsformat aufzubauen, dass uns die nächsten Jahre und diese Ära in der Timeline in Atem halten wird. Man verlässt sich komplett darauf, dass das Fandom in purster Verzückung beim Namen Thrawn gerät (was meiner Beobachtung nach nur sehr wenig gelungen ist).
Gleiches gilt auch für alle weiteren Handlungsstränge. Die Serie verharrt in allen(!) erzählerischen Elementen in Andeutungen. Alles ist plötzlich eine Mysterybox und das wenige was aufgelöst wird, wird dann nur in profanster Form vermittelt ohne Impact, ohne Handlungseskalationen. Die Serie bleibt in Stil, Rhythmus und Pacing gleichförmig, es bleibt trotz starker Effekte und einigen atmosphärischen Glanzstücken sehr seltsam farblos, dröge und wenig aufregend. Wo der Mando zu mindestens oft ein mieses Drehbuch mit solider Action retten konnte oder Grogu charmante Dinge tun ließ, wird hier nur selten von netten Performances, wie von Sabine, Ezra oder Huyang aufgefangen.
Es bleibt alles unter (durchaus vorhandenen) Möglichkeiten. Und damit rede ich nicht von oscarreifen Drehbüchern, sondern einfach davon, was im Rahmen einer Serie möglich ist. Warum kriegen Baylan, Morgan und Shin keinen eigenen Handlungsstrang spendiert? Gerade die dunklen Jedi (die sich einfach nur wie Sith verhalten), die einfach nur Trittbrettfahrer bei der Elsbeth Operation sind, hätten für ein nettes Kompetenzgerangel unter den Schurken sorgen können. Filoni hätte seine Schurken ausarbeiten können, was ihre Motivationen und Ursprünge angehen können und trotzdem seine ach so schicken Geheimnisse für sich behalten können.
Die ersten drei Episoden thematisieren noch einen Konflikt zwischen Sabine & Ahsoka, der ebenfalls ein Geheimnis bleiben soll und der ebenfalls überaus profan und unmotiviert in der letzten Folge von Huyang offenbart wird, ohne dass dies irgendwelche Auswirkungen auf irgendjemanden hat. Der Konflikt spielt in der zweiten Staffelhälfte zudem keine Rolle mehr, es bleibt ein Geheimnis des Drehbuches welche Konflikte Sabine hier eigentlich bewältigt und ihren Zugang in der Macht ermöglicht, Ahsoka und Sabine wirken am Ende dieser Staffel sehr zufrieden mit sich und keiner weiß warum.
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